Ein Wochenende für alle, die gerne zu jeder Jahreszeit draußen sind oder sein wollen
Was dich u.a. erwartet:
Im Winter draußen sein – Tag und Nacht. Auf diese Idee kommt man heutzutage eher selten. Es braucht schon einiges an Überwindung, um freiwillig bei kaltem, nassen Wetter oder frostigen Temperaturen sich nicht in die wohlig warm geheizte Wohnung zu verkriechen. Dabei bieten die Winterlandschaft und die winterliche Jahreszeit einige Schätze für uns. Manche sind ganz offensichtlich, so wie eine wunderschön glitzernde unberührte Schneedecke unter strahlendblauem Sonnenschein. Einige sind sehr flüchtig, wie ein Tier, das vorbeihuscht. Andere Schätze liegen etwas im Verborgenen und zeigen sich erst nach einer Weile – so wie das Gefühl und die innere Ernte, nach einem Wochenende „Wildnis“-Erfahrung mit mehreren Tagen ununterbrochen draußen sein, ohne Komfort und Ablenkungen unserer modernen Zivilisation.
Mit diesem Kurs wollen wir Zugang zu diesen Schätzen ermöglichen. Du kannst hier für dich selbst die Erfahrung machen, dass du die Fähigkeit hast, ein Winterwochenende draußen gut zu überstehen und wirst garantiert erleben, dass es darin Freude, Spaß und Inspiration zu entdecken gibt. Wenn wir in dieser Landschaft bzw. diesen Breitengraden aufgewachsen sind, ist es irgendwo in den Körperzellen, im Geist und in der Seele so verankert, dass wir unweigerlich an den natürlichen Rhythmen und Zyklen, wie den Jahreszeiten, ausgerichtet sind. Wenn wir uns daran wieder bewusst orientieren können, schmelzen Widerstände gegen unbequeme äußere Umstände und die Qualitäten der jeweiligen Jahreszeit werden erkennbar und setzen Kraftpotentiale frei.
Nähern wir uns dem Winter an, indem wir rausgehen und draußen bleiben. Die oft so ungeliebte Jahreszeit neu kennenzulernen und uns darin wiederzufinden, kann Eigenschaften (wieder-)beleben, die wir auch in unseren menschlichen Leben brauchen: Ruhe, Klarheit, Reduktion auf das Wesentliche, Innenkehr, Träumen und Visionieren. All das zeigt uns die Landschaft und wir können von ihr lernen. Außerdem ist im blätterlosen nackten Winterwald die Sicht freier als im Sommer und erhöht die Chance, Tieren zu begegnen. Vielleicht haben wir besonders Glück und bekommen ein Schnee-Wochenende – perfekt fürs Spurenlesen!
Wir werden als Gruppe gemeinsam im wunderschönen Naturpark Habichtswald draußen lernen, beobachten, wahrnehmen, werkeln, essen und schlafen, quasi draußen leben, ohne Strom und fließend Wasser. Dabei befassen wir uns nicht nur mit Survival-Grundlagen, sondern auch besonders mit der inneren Haltung, die es ermöglicht, sich in der wilderen Natur sicher und wohl zu fühlen. Wir werden über verschiedene Übungen und Methoden die Sinne schärfen und die Wahrnehmung für die Tier- und Pflanzenwelt öffnen. Dadurch gehen wir in Verbindung. Daneben werden wir auch mit dem Feuer eine tiefere Verbindung eingehen, das an diesem Wochenende eine zentrale Rolle für unser Wohlergehen einnehmen wird. Wir werden ihm mehr Aufmerksamkeit und Achtsamkeit schenken als einem „gewöhnlichen“ Lagerfeuer. Dies verbindet uns auch mit unseren indigenen Vorfahren, deren Überleben auch von der Art des Feuermachens und -hütens abhing. Du wirst außerdem lernen, über die körperlichen Sinne hinaus, deine Intuition zu spüren und diese zur Verfeinerung deiner Wahrnehmung zu nutzen und dir selbst darin zu vertrauen.
Wenn wir unsere Naturverbindung (wieder-)beleben, werden wir uns auch mehr in der Natur zuhause fühlen.
Änderungen im Kursinhalt sind kurzfristig möglich.
Team
Luci Dietz
Für Luci ist die Verbindung zur Natur, zur Schönheit und den Wundern, die überall da draußen warten, entdeckt und bestaunt zu werden, zur Ausrichtung geworden. Sie beschäftigt sich damit, wie wir Menschen unsere Wahrnehmung und unser Sein dafür wieder öffnen können. Nach ihrem Studium in Umweltingenieurwesen wurde ihr schnell klar, dass der rein technische Naturschutz bei weitem nicht ausreicht, um einen lebensdienlichen Wandel in der Welt zu bewirken. Ihr geht es nun vielmehr darum, die Beziehung zwischen Menschen und Natur, der mehr-als-menschlichen-Welt, wiederzubeleben und somit zu einem von innerer Begeisterung angetriebenen Wandel beizutragen. Für ihre Ausrichtung und ihren Hintergrund waren neben 5 Jahren diversen Fortbildungen in Gemeinschaftsgründung, Achtsamkeit und Somatik ganz besonders die Ausbildungen Wildnispädagogik I und II bei der Wildnisschule Weltenwandler prägend.
Luci beschäftigt sich gerne mit (Heil-)Pflanzen und Bäumen und damit, wie aus natürlichen Materialien schöne und nützliche Dinge in Handarbeit hergestellt werden können. In der Naturverbindungsarbeit liebt sie insbesondere, wie durch Übergangsrituale bzw. Schwellengänge sehr besondere, auf eine Art magische Momente erlebt werden und wie diese Erfahrungen nicht nur für die Person, die sie erlebt hat, sondern auch für alle, die den Erfahrungs-Geschichten lauschen, heilsame Erkenntnisse und universelle Weisheit beinhalten.
Sven Hornig
Sven ist seit jeher aus verschiedenen Gründen, bei allen Wetterlagen draußen, im „Hauptraum“, wie er sagt. Eine tiefe Naturverbindung begleitet ihn bereits sein Leben lang. Er hat in 4 intensiven Ausbildungsjahren, in Wildnisschulen, Teile des Wissens lernen und praktizieren dürfen, welches in Kulturen, die im Einklang mit der Natur leben, maßgeblich ist und uns dazu befähigt, uns auf die Einheit mit der gesamten Natur zurück zu besinnen und uns (bei allen Wettern) in ihr zu Hause zu fühlen.
Sven sieht den Menschen als einen Teil der Natur. In unserer „Zivilisation“ herrscht jedoch der Gedanke vor, wir und die Natur seien zwei verschiedene Sachen. Der Wiedervereinigung, möchte er einen Beitrag leisten, mittels des Wiedererlebens des Gefühls der Verbundenheit mit der Natur, das uns allen inne wohnt. Es bedarf nur ein paar Techniken, etwas Wissen und Übung, um wieder zu Hause anzukommen, in der Natur; und damit bei sich selbst. Svens Aufgabe ist, das ihm vermittelte Wissen, dafür an Interessierte weiterzugeben.
Praktische Infos:
Datum: Freitag, 14.02.25 Anreise ab 13:30 Uhr, Kursbeginn um 15 Uhr; Abreise Sonntag, 16.02.25 nach dem Mittagessen und gemeinsamen Aufräumen, ab ca. 14:30 Uhr
Preisspanne: 340 – 240 € Du wählst einen für dich passenden Betrag in dieser Spanne. Die Teilnahme am Kurs soll für alle interessierten Menschen möglich sein, unabhängig der individuellen finanziellen Situation. Bitte gib bei deiner Anmeldung an, welchen Betrag du wählst. Der Preis beinhaltet die Kursgebühr, Platzmiete und Bio-Vollverpflegung, überwiegend vegan.
Zur Anmeldung klicke hier
Anmeldefrist ist der 10.02.
Für Rückfragen kontaktiere uns unter info {ät} walduin {punkt} de oder 0eins5zwei0zwei949null27
Ort und Anreise: Der Kurs findet am Zeltplatz der Hubertushütte Bad Emstal, nahe Schauenburg-Martinhagen statt. Wind- und Wetterschutz wird es in einer Jurte geben, in der wir Feuer machen können.
Die Übernachtung erfolgt im eigenen Zelt.
Eine genaue Packliste erhältst du bei der Anmeldung.
Es gibt Parkplätze vor Ort. Mit den Buslinien 52 und 53 kommt man z.B. vom Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe in 35 min. zur nächstgelegenen Haltestelle „Schauenburg Martinhagen Sportplatz“. Wir werden außerdem eine Liste für Mitfahrgelegenheiten erstellen.